Thailand bedeutet "Land der Freien". Dies trifft insofern zu, dass Thailand zwar öfter im Laufe seiner Geschichte besiegt, nie aber unterworfen werden konnte. Erleben Sie ein Land, schön wie eine Lotusblüte. Im einstigen Königreich Siam warten grandiose Landschaften, weiße Sandstrände, türkisblaues Meer, riesige Urwälder, mächtige Bergketten, eindrucksvolle Wasserfälle, traditionsbewusste Bergvölker, stolze Elefanten, lächelnde goldene Buddhas, majestätische alte Königspaläste und vieles mehr. Das ist es, was den Reiz ausmacht, ein Land wie Thailand zu entdecken. Zentralthailand ist mit viel Wasser durch die Flüsse die so genannte "Reiskammer" des Landes. Die östliche Küstenebene ist bekannt durch die Seebäder Pattaya und Rayong, sowie die Insel Koh Samet. Das westliche Bergland Thailands bietet mit dem River Kwai und dem Drei Pagoda Pass schöne Attraktionen. Obwohl Thailand immer noch ein Agrarstaat ist, zählt es inzwischen zu den führenden Industrienationen Asiens. Die wichtigsten Devisenbringer sind die Elektronik- und die Textilindustrie, der Reisexport und der Tourismus. In dieser momentanen Phase des Übergangs wandelt sich das Gesicht von Stadt und Land gleichermaßen, ohne die Charaktereigenschaften und Traditionen der Bevölkerung wesentlich zu tangieren. Das rasante wirtschaftliche Wachstum zieht natürlich auch ebenso negative Nebeneffekte wie Luft- und Wasserverschmutzung, Verkehrsprobleme und Zerstörung der Natur nach sich. Man ist sich in Thailand jedoch der Probleme bewusst und der Staat versucht durch Aufklärung und präventive Maßnahmen die jeweiligen Situationen und Aussichten zu verbessern.

Die Zeitdifferenz zur mitteleuropäischen Zeit (MEZ) beträgt plus 6 Stunden, bzw. plus 5 Stunden zur mitteleuropäischen Sommerzeit.

Das frühere Siam liegt von Mitteleuropa ca. 10.000 Kilometer entfernt in Südostasien.

Das Territorium von Thailand nimmt einen beträchtlichen Teil der Landfläche Südostasiens ein und erstreckt sich südöstlich der letzten Ausläufer des Himalaya bis auf die Malaiische Halbinsel und umschließt dabei den Golf von Thailand, ein Randmeer des Südchinesischen Meeres. Die Landfläche Thailands erinnert in ihrer Gestalt an den Kopf eines Elefanten. Die maximale Ausdehnung in Nord-Süd-Richtung liegt bei 1.770 km, in Ost-West-Richtung etwas mehr als 800 km. Insgesamt hat Thailand eine Fläche von 513.113 qkm. Nachbarstaaten sind Burma im Nordwesten, Laos im Norden und Osten, Kambodscha im Südosten, der indische Ozean im Westen und das Südchinesische Meer im Süden und Osten. Nordthailand wird durch die Himalaja-Ausläufer geprägt, welche eine Höhe von bis zu ca. 2600 m erreichen.

Grundsätzlich herrscht in Thailand tropisches Klima. Die ideale Reisezeit ist die Trockenzeit von Dezember bis März. Von Oktober bis Februar gehen die Temperaturen in Bangkok bis auf 25 °C zurück und sind daher vor allem für europäische Reisende angenehm.

Im Norden beträgt die Temperatur morgens unter 10 °C und steigt im Verlauf des Tages auf bis zu 30 °C an. Im Süden liegt die Temperatur im durchschnitt bei 30 °C mit geringeren Temperaturschwankungen.

Wir empfehlen luftige funktionale Sommerkleidung. Um die Mittagszeit ist die Sonne, besonders auf den Inseln, sehr intensiv. Ein Sonnenschirm und ein breitkrempiger Hut sind fast unverzichtbar, um unbedeckte Körperteile vor Sonnenbrand zu schützen. Auch sollte Sonnenschutzmittel und eine Sonnenbrille mit UV-Schutz eingepackt werden. Es sei erwähnt, dass, egal wie heiß es ist, thailändische Männer in der Stadt immer lange Hosen tragen. Für die Damen sind lange Hosen, ein nettes Sommerkleid oder ein kniebedeckender Rock mit einem Oberteil, das Schultern und Oberarme bedeckt, bestens geeignet. Für eventuelle Schauer kann eine luftig, leichte Regenjacke von Vorteil sein, außerdem sollten Sie einen Pullover für die kühleren Abendstunden mitbringen.

Wer einmal die Thaiküche genossen hat, lernt schnell Ihre Qualitäten zu schätzen.

Im Allgemeinen sind Thai-Gerichte kräftig gewürzt. Neben dem Indischen Curry bilden Chilis sowie eine ausgewogene Zusammenstellung aus frischem Gemüse, Knoblauch, Minze, Kardamon, Zitronengras, Fischsauce, Tamarinde, Koriander, Kokosmilch, Palmzucker und, nicht zu vergessen, frischen Fischen, Krebsen, Shrimps und andere Meerestiere die Grundlage der thailändischen Küche.

Auch Neulinge sind meist schnell von der thailändischen Küche begeistert, sofern sie sich nicht gleich an die scharfen Curries wagen. Gegessen wird in Thailand mit Löffel und Gabel, wobei man mit der Gabel in der linken Hand die Speisen auf den Löffel in der rechten Hand schiebt. Nur zu Nudelsuppen erhält man Essstäbchen und einen kleinen chinesischen Suppenlöffel. Auf dem Land sitzt man zum Essen auf dem Boden und benutzt die Finger.

Mit Beginn des Massentourismus in den frühen 70er Jahren entstanden in den Touristenzentren viele neue Unterkünfte. Das Angebot reicht heute von Luxussuiten internationaler Hotels bis zu billigen Guest Houses. Auch kleinere Ortschaften in den Bergen von Nord-Thailand und die bisher einsamen Strände werden zunehmend für den Tourismus erschlossen.

Thailands Währung ist der Baht, er ist unterteilt in 100 Satang. Im Umlauf sind alte und neue Münzen desselben Werts. Die alten Münzen sind größer und nur die neuen haben außer den Thai-Ziffern auch arabische Ziffern. Satang-Münzen (unter einem Baht) sind messingfarbig. Geldscheine haben je nach Wert eine unterschiedliche Größe und Farbe. Alle Preise sind in Baht ausgezeichnet und es wird ausschließlich in Baht bezahlt. Es gibt also keine Schattenwährung und keinen Währungs-Schwarzmarkt. Alle größeren Banken unterhalten Wechselschalter, die bis ca. 19.00 Uhr geöffnet sind. Die Kurse sind überall gleich und für Reiseschecks erhält man einen besseren Kurs als für Bargeld. Zum Geldwechseln wird ein Pass sowie eine Aufenthaltsadresse in Thailand benötigt. Die bekannten Kreditkarten wie Visa, American Express oder MasterCard werden in den Hotels in großen Einkaufszentren und an zahlreichen Geldautomaten akzeptiert.

In der Regel kann von jedem Hotel, Reisebüro und jeder Telefonzelle eine internationale Verbindung hergestellt werden. Doch aufgepasst! Manche Hotels erheben horrende Gebühren für die Gesprächsminute, deshalb immer nach dem Zeittakt und dem Preis fragen. Gespräche von Deutschland nach Thailand sind in der Regel preiswerter als umgekehrt. Die Ländervorwahl nach Thailand ist 0066 – Telefonnummer (ohne die "0" am Anfang der Ortsvorwahl) und von Thailand nach Deutschland: 00149 – Telefonnummer (ohne die "0" am Anfang der Ortsvorwahl). Wichtige Nummern sind für die Touristenpolizei 1699 oder 195, Polizei 191 und für vermisste Personen 282-3892-3.

Das Gesundheitswesen in Thailand ist auf westlichem Niveau. Die beste medizinische Versorgung erhält man meist in privaten Krankenhäusern, die in der Regel über große, rund um die Uhr gut besetzte, Notaufnahmestationen (Emergency Rooms) für ambulante Patienten verfügen. Apotheken führen alle gängigen Medikamente und verkaufen diese ohne Rezept. Für Notfälle führt der Reiseführer eine Reiseapotheke mit sich. Falls Sie bestimmte Medikamente täglich benötigen, vergewissern Sie sich bitte,  dass Sie diese in ausreichender Menge dabei haben.

Empfehlenswert ist auch die Überprüfung des allgemeinen Impfschutzes – Diphtherie, Tetanus und Polio. Weiter empfehlen wir Impfungen gegen Hepatitis A und B, Typhus, Japanische Enzephalitis  und eventuell gegen Tollwut. Das Malaria-Risiko ist landesweit ganzjährig hoch, daher sollten sich die Teilnehmer vorab mit Ihren Arzt über vorbeugende Medikamente unterhalten.

Der Reisende sollte sich über Infektions- und Impfschutz sowie andere Prophylaxemaßnahmen rechtzeitig informieren und ärztlichen Rat einholen. Auf allgemeine Informationen, insbesondere bei Gesundheitsämtern, reisemedizinisch erfahrenen Ärzten, Tropenmedizinern, reisemedizinischen Informationsdiensten oder der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung, wird verwiesen.

Europäische Stecker passen fast immer. Sollten einmal nur amerikanische Flachstecker passen (eher in einfachen Hotels), können Sie in Thailand problemlos einen Adapter kaufen.

Die Netzspannung beträgt in der Regel 220 Volt, Frequenz 50 Hz.

Zollfrei einführen darf man persönliche Gebrauchsartikel in angemessenen Mengen, Fotoapparat, Film- und Videokamera nebst Filmen, Tabakwaren bis 250 gr. oder 200 Zigaretten pro Person, 1 Liter Wein pro Person, 1 Liter hochprozentigen Alkohol pro Person. Zollfrei ausführen darf man bis 50.000 Baht pro Person sowie Goldschmuck in unbegrenzten Mengen.

Ein generelles Verbot der Ausfuhr gilt für Buddhafiguren oder Teile davon – es spielt keine Rolle ob Kunst oder Kitsch, denn Buddhafiguren gelten als heilig –, Kunstgegenstände, Antiquitäten. Eine Sondergenehmigung kann man beim Department of Fine Arts bekommen.

Gleichmut und Geduld, die viele Thai zeigen, entspringen der buddhistischen Lehre. Ein Fremder, der mit dieser Lehre nicht vertraut ist, wird viele Verhaltensweisen der Menschen nicht verstehen und noch weniger erkennen können, was sich hinter dem freundlichen Benehmen verbirgt. Keinesfalls sollte ein Besucher die religiösen Gefühle der Menschen missachten. Entsprechend ist Mönchen, Buddha-Figuren und Tempeln besondere Achtung entgegenzubringen. Beim Besuch eines Tempels sollte man mehr als sonst auf die »richtige« Kleidung achten. Beim Betreten eines Tempelgebäudes geht man barfuss und lässt die Schuhe vor dem Eingang stehen. Frauen dürfen nie neben Mönchen sitzen, geschweige denn sie berühren.

Für Thailand muss derzeit von einer erhöhten Gefahr terroristischer Attentate ausgegangen werden. Am 31.12.2006 und am 01.01.2007 explodierten in Bangkok mehrere Sprengsätze, Ziel dieser Attentate waren in erster Linie Einrichtungen der thailändischen Sicherheitskräfte. Anschläge auf Touristenzentren können jedoch nicht ausgeschlossen werden.

Nach Reisen in die südlichsten Regionen Thailands wird aufgrund anhaltender Unruhen vom Auswärtigen Amt abgeraten. Ändert sich diese Situation bis November 2008 nicht, sollte von einer Reise durch diese Region abgesehen werden.